Der manuelle Aufbau, wie er bei vielen überkommenen
Fragmenten noch erkennbar ist, führt heute zu unerwarteten
Problemen bei der Herstellung: die Pfannen zerbrechen auf Grund
starker Spannungskräfte zwischen der charakteristischen
Innenglasur und dem Scherben. Bislang ist es uns bzw. den mit uns
zusammen arbeitenden Töpfern noch nicht gelungen, eine für
den jeweils benutzten Ton adäquate Glasur zu finden, die auch
die starken Temperaturwechsel verkraftet. Die epochengerechte
Bleiglasur verbietet sich aus Gesundheitsgründen bei der zum
Gebrauch vorgesehenen Rekonstruktion. Gedrehte und dann senkrecht
aufgeschnittene Hohlkörper scheinen spannungsärmer und
somit robuster zu sein.
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Abbildungen nach:
Lutz Jansen:
Die archäologischen Funde und Befunde aus der "ersten
Bauzeit" der gotischen Kathedrale zu Köln.
Bamberg, 1999
und
Adelhart Zippelius (Hrsg.):
Volksunst im Rheinland.
Düsseldorf: Rheinland-Verlag, 1968 |